Die Dachfenster wurden eingebaut. Bei den Dachfenstern war die Schwierigkeit, dass die schon vorhanden Löcher in den Betonplatten halbwegs mit den Dachlatten-Abständen übereinkommen sollten, aber sowas läßt sich halt nur schwierig planen. Letztendlich aber sehr gut geworden und etwas Glück gehabt, die Jungs haben das sehr schön gemacht. Das zusätzliche Licht macht die jeweiligen Räume natürlich wunderschön hell, aber die hatten es aufgrund ihrer Größe auch dringend nötig.
Der 16 cm hohe Hohlraum zwischen den Sparren wurde dann mit 24 m³ Holzfasern ausgeblasen. Ein natürlicher Dämmstoff, bei dem man keine Angst haben muss, in nächster Zeit von einer exotischen Krankheit dahin gerafft zu werden. Eine effiziente Technik das ist, da man wirklich jede Ecke mit Dämmstoff gefüllt bekommt. Auch die Rohre auf den Betonplatten zum Anschliessen der Deckenheizung waren somit kein Problem. Mein Dachdecker Arel hat mir das eindrucksvoll in einer Plastikkiste demonstriert, es bildete sich ein zusammenhängender Dämmhaufen der keinerlei Hohlräume übrig ließ. Setzen kann sich dieses Zeug auch nicht, da es sich sehr stark verzahnt. Durch die Nutzung der T-Sparren auch diese „Schwachstelle“ optimal gedämmt wurde, weil der Dämmstoff auch den Platz ausfüllen konnte, der sonst durch breite Sparren besetzt.
So erreicht das Dach mit seiner totalen Aufbauhöhe von 55 cm einen U-Wert von 0,18 W/m²K und gleichzeitig einen ordentlichen Sommerschutz durch die Bauteilaktivierung der massiven Betonplatten. Die letzten Bilder unten zeigen mal, wie so eine U-Wert-Kalkulation aussieht und wie das Dach konkret aufgebaut ist. Das Dach wiegt nun ca. 500 kg pro m² und total ca. 100 Tonnen. Lieblingsfrau, wenn du das hier liest: nein, ich denke nicht dass uns das Dach auf den Kopf fallen wird. ;)
