Bevor der Winter Schnee und betonfeindliche Temperaturen über uns bringt, ich schnell noch die Eingangstreppen realisieren wollte, denn die 40 cm Höhenunterschied schon recht müssig sind im Alltag. Außerdem wäre es die letzte Amtshandlung außen, dann wäre alles fertig und ich könnte mich komplett nach Innen verziehen …. eine verlockende Vorstellung.
Also wieder akribisch nach einer geeigneten Treppenlösung gesucht, was gibt es und was kostet es? Fertige Halbkreistreppen sehr hübsch anzusehen waren, aber preislich fällt einem die Kinnlade schon mal auf den Boden. Unglaublich, was da für recht einfach gestrickte Treppen verlangt wird. Können wir uns nicht leisten, also selber bauen. Und zwar noch größer als die angebotenen, allein aus Trotz. ^^
Also nach Steinen Ausschau gehalten: Beton gefiel uns nicht, wenn auch der Preis unschlagbar günstig gewesen wäre. Also landeten wir bei Granit-Palisaden, wovon es aber leider keine konisch gesägten gab, mit denen man einen fugenfreien, perfekten Halbkreis hätte bauen können. Und so entschieden wir uns für eine eckige Treppenform mit Abgang zu jeder Seite, was im Alltag wohl angenehmer.
Also Fundamente ausgehoben, Splitt verdichtet und dann mit ein paar Tonnen Magerbeton die Palisaden aufgestellt. Die Schwierigkeit war, die einzelnen Palisaden lot- und waagerecht zu bekommen, ohne sie beim Aufstellen der nächsten Palisade wieder schief zu klopfen. Es hat eine Weile gedauert, bis mir eine ausreichend stabile Art und Weise einfiel, mit der man „zügig“ vorankam. Auch dass die Palisaden eben nicht perfekt sind obwohl sie gesägt sind, mich erstmal erstaunte. Bin wohl verwöhnt von den Quadros …, jedenfalls ich dann die 124 Palisaden vorsortierte nach Größen um ein besseres Fugenbild zu bekommen.
Nach meiner ersten Reihe fiel mir auf, dass sie ungefähr 2% länger geworden ist als geplant, was wohl auf Fugen und ungleichmässige Steine zurückzuführen war. Ich plante bei der anderen Treppe also 2% mehr ein, aber da arbeitete ich ja mit vorsortierten Steinen, weshalb die Abweichung nur noch 0,3% Betrug …. und so näherte ich mich immer mehr dem Optimum an. Das Ergebnis finde ich jedenfalls überwältigend gut, das Betonieren ist abgeschlossen und die Temperaturen fallen nun auf unter 5°C.
Jetzt noch bisschen auffüllen und oben die Natursteinplatten trocken einlegen, fertig. Endlich können mir die Außentemperaturen egal sein, möge der Winter kommen.
hammer und mit was füllste das noch auf?
Aufgefüllt wurde mit 16/32er Kies gemischt mit 8er Kies ungewaschen. Das ordentlich verdichtet mit einem Stampfer, so dass nichtmal die Hackenschuhe der Frau eine Spur im Kies hinterlassen. Dann kommt noch eine Brise gewaschener 4er Kies darauf, wo dann die Natursteinplatten einfach locker eingeklopft werden. Fertig.