Sparren & Co 3

Nun haben wir also die Sparren aufs Dach gebracht, 16er Wall-Träger von Steico. Diese wurden mit 300 Ankern direkt auf den Beton-Dachplatten befestigt, was mehr als ausreichend sein sollte. Ziemlich aufwändig das Ganze, besonders wenn man allein ist – aber irgendwie geht es dann doch immer, wenn man die Abläufe gut genug durchdacht und optimiert hat. Die harten C55-Dachplatten haben die meisten Bohrköpfe echt alt aussehen lassen … – aus einem 10er Bohrer wurde nach 100 Ankern mal ganz schnell ein 9er Bohrer oder schlimmer. ;)

Sinn der eigensinnigen Steico-Wall-Sparren ist, die notwendige Stabilität für den Dachaufbau zu gewährleitsten und gleichzeitig die Dämmung zu optimieren. Bei Vollsparren würde der Sparren selbst nicht so gut dämmen wie der ihn umgebende Dämmstoff, weshalb ein möglichst schmaler Sparren erstrebenswert. Die Sparren werden dann oben mit Dämmplatten verschlossen und die entstehenden Hohlräume mit Dämmung ausgeblasen, welche in jede Pore kriecht.

Damit dann die abschließenden Dämmplatten auf die Sparren gebracht werden können, alle Deckenheizungen angeschlossen und alle Kabel verlegt sein wollen. 16 Lampen mußten schon verkabelt werden, weil man später nicht mehr rankommt. Dafür mußten also schon Lampenöffnungen nivelliert und erstellt werden – etwas, womit ich erst sehr viel später gerechnet hatte. Antennenkabel, Stromkabel und Datenkabel … – alles in rauhen Mengen, denn man weiß ja nie.

In jede Himmelsrichtung habe ich zusätzlich für Traufe und First 5 Adern Strom und 8 Adern Datenkabel gelegt – wofür weiß ich noch nicht, aber haben ist besser als brauchen und nachlegen ist nicht. 8 Antennenkabel habe ich noch gleichmässig ins Haus gezogen, 200 Meter total. Bei Bedarf kann über die Quadros/Etronic noch was nachgelegt werden.

Das Verlegen hat Dank einer Kletterausrüstung von meinem Nachbarn sehr gut geklappt. Man konnte sich schön frei bewegen – mit einer Leiter wäre das meines Erachtens nicht möglich gewesen. Mittlerweile kann ich das Klettergeschirr aber nicht mehr sehen … – wohl einfach zu viele Stunden „abgehangen“.

Der „Bork-Cubus“ zog wieder zahlreiche Schaulustige an, denen ich dann Rede und Antwort stehen mußte. Notiz an mich selbst: nächstes Haus mit Flachdach bitte. ^^

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